Montag, 7. April 2014

Entlasst die Familien in die Freiheit!

Entlasst die Familien in die Freiheit!

von Birgit Kelle
Die deutsche Politik braucht einen neuen Familienliberalismus. Widerstand ist angesagt gegen den Nanny-Staat, der Familien nicht zutraut, sich selbst zu organisieren. Ein Plädoyer für mehr Freiheit. 
hier:
Familie wird zum Störfaktor, Kinder werden zur Manövriermasse auf dem Verschiebebahnhof Krippe, Mutterschaft zu einem notwendigen Übel, deren Aufwand auf ein Minimum des Gebäraktes reduziert wird. Frauen als Brutkästen. Fehlt nur noch, dass die Kreissäle in die Kitas verlegt werden. Nicht nur der Mann, auch die Frau und das Kind sollen sich einfügen in die Bedürfnisse des Staates, des Marktes, der Wirtschaft. Das ist Kapitalismus pur. Und im gleichen Atemzug greift der Staat ohne merkliche Gegenwehr der Familien in Deutschland immer weiter in die privatesten Räume des Individuums ein. Das Private ist längst politisch.

Auf dem Weg zum Nanny-Staat


Da redet eine ganz Gesellschaft von Vielfalt, von individueller Förderung, von der Suche nach Talenten, die wir ja so dringend brauchen – erlaubt sich aber gesellschaftspolitisch auf Einbahnstraße zu schalten. Diversity – ein gern genutztes Schlagwort der selbsternannten, toleranten Moderne, sie gilt nur für die möglichst vielfältige sexuelle Ausrichtung des Menschen, seltsamer Weise aber nicht für unterschiedliche Erziehungsstile, Lebensstile, unterschiedliche Weltanschauungen, unterschiedliche Wertvorstellungen. Die Diversität im Denken ist aus der Mode gekommen. Wäre ihre Grundvoraussetzung ja die Freiheit, selbst über das eigene Leben zu entscheiden. Die Freiheit, als Familie den eigenen Lebensstil selbst zu wählen. Die Freiheit, die Kinder nach den eigenen und sehr unterschiedlichen Vorstellungen zu erziehen. Stattdessen macht sich eine breite Versorgungs- und Betreuungsmentalität breit.
hier:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/liberalismus-auf-dem-weg-zum-nanny-staat/8907658-2.html

Liberalismus erschöpft sich nicht in der Ablehnung der Praxisgebühr



Die Lösung unserer familienpolitischen Misere mit immer ärmeren Familien und immer weniger geborenen Kindern liegt also möglicherweise nicht in einem Mehr an Wohlfahrt und staatlicher Rundumbetreuung, sondern in einem Weniger an staatlicher Intervention. Einem Mehr an Freiheit. Nehmt den Familien nicht mehr so viel weg, dann müsst ihr ihnen nicht so viel zurückgeben. Entlasst die Familie in die Freiheit. Man müsste sie alle auf die Barrikaden schicken, wenn die Familien nicht oft schon so eingelullt wären durch das Mantra, das der Staat ihnen angeblich helfe. Stattdessen werfen sie sich in den Staub und danken demütig für die Brotsamen, die man ihnen zuwirft, die ihnen der Staat aber vorher doch selbst erst aus der Tasche gezogen hat.
hier:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/liberalismus-liberalismus-erschoepft-sich-nicht-in-der-ablehnung-der-praxisgebuehr/8907658-3.html

ZeitZeichen ja, graue Zeiten!?

 

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