Mittwoch, 23. März 2011

2011 - Jahreszeiten


Habt mich schon längst verabschiedet,
obwohl noch da.
Die Sterne kreisen ihre Bahn,
die Seelen ihren Weg,
deren ihr Körper da.
Der Frühling verharrt noch im Grau, weil
Schnee und Frost könnte nochmals erwachen.
So schlafen sie noch geschützt,
doch im Grün ihre Farben so nah.
Der Wind spürt sich in ihrer frischen Pracht,
vertreibt sich vom Frost,
doch immer noch da die vergangene Nacht,
der Vergangenen, die Spuren  so tief,
unüberwindbar noch da.

So erwacht  ein Frühling mit einem Winter Herz,
auch wenn sie sich gewendet,
ihr Frost bleibt noch da.
Mit ihren steinernen Herzen,
erbrochen, gebrochen, erstrahlt, verstrahlt,
ein verbeugen im „verzeiht mir“
trägt in sich ihr gieriger Hohn, weil
von Gestern ist nicht mehr und doch noch da.



rlz. 23.3. 2011

Donnerstag, 17. März 2011

... wenn die Hoffnung von einem Traum getragen wird.

Die Nacht sucht in Dunkelheit,
der Tag von Hoffnung getragen
wenn ein Traum ihn begleitet.


zü.Rena.Lutz
17. März 2011

Geistgeschichten



wenn Worte schweigen
ohne Klang eines Tones
in dir in aller Stille ruhen
und versinken würden
in des Raumes Nichts
ohne erkannt zu werden
ohne erTasten einer Stimme
wären sie niemals Raum
nur ein Nichts von Wellen
die keinen berührten
weil sie niemals auf einer
gemeinsamen Erde ankamen

bei dir in deiner Stille
doch du bist nicht hier
in meinem Raum in dem
ich dich erkennen könnte
in deinem Lebensgewand
für die Zeit die uns bestimmt
hier zu sein ... auch
in der Stille eines Raumes
den wir sonst niemals
gemeinsam finden könnten
um bewußt
seiner Töne zu lauschen
die einer Melodie gleichen
die sehnsüchtig von einem
gemeinsam im Körper spricht
es wird niemals sein
in einer Weite von Nichts.









zü. Rena.Lutz
2008

Dienstag, 15. März 2011

"Selbsttäuschung oder Heuchler?" ........... so ist es mit den meisten Aktualitäten dieser Art.

sie schieben alles weit weg
sehr weit weg
tausende von Kilometer
von ihrem Gewissen weg

lassen immer noch glauben

sie hätten nichts damit zu tun
obwohl dieser (..... 8>< ....)
von ihren Schreibtischen aus
mit eingeleitet wurde




rlz.
3.April 2010
18.April 2010

Montag, 14. März 2011

2007 - "es wird nichts mehr so sein"



I.
Neuanfang und gehen ist eins,
kein Rückblick, dem Nebel entrinnen,
vergessen die Bedeutung von einst.

Er ist gegangen, du bist allein,
Schweigen hat sich ausgebreitet,
sein Abschied bringt eine Leere.




II.
Kritiker zerfressen deine Seele,
so nur sie bestimmen
in deiner Zeit,
da deine Gedanken nur ungelebt zerlegt
durch ihre zensorischen Scheren.




III.
Spontan
auf weißen Grund,
eine leere Fläche,
sie ladet ein
alsdann Bild zu sein.

Es war eine spontane Stimmung,
eine Suche nach einer rein weißen Fläche,
Leere die sich ausfüllt,
sich neu begrüßt,
sich wieder mit Hoffnung verbindet -
es kam anders,
es wird nichts mehr so sein.




IV.
Ein Neuanfang ist spürbar,
die Veränderungen zeigen sich in den Träumen
schon bevor er in den Tag erwacht.

Erwachen aus der Vergangenheit,
in einer Gegenwart mit Zukunft und der Seele Sinn
ist der einzige Traum meines Herzens.




24.2.2007
zü. Rena.Lutz

Sonntag, 13. März 2011

2007 - Jahreszeiten, Bilder und Gefühl

I.

Da war diese Stille
in einem klaren Raum,
freies wandern der Gedanken,
dieser sich formenden Bilder.

Bilder modellierten sich,
wurden lebendig,
drehten sich in ihren Formen,
bekamen Farben
in sommerlichem Licht.

Der Herbst schon so nah
und doch lebte zuvor in nur
kurzer Zeit, ein doch noch
überlebender Traum.




II.

Zeit fühlt den Winter,
verschneite Wege,
Kälte verschließt den Boden,
eingefrorene Erde.

Sparsamkeit durchzieht das Land,
Überleben geplant,
Müdigkeit von Frost begleitet,
Last wird abgelegt,
Schneegrenze überwinden
für sich und das Kind.




2.10.07
rlz.

Samstag, 5. März 2011

Standartverhalten


Ein  Recht auf Leben
Ein eigenes
Kein fremdes
Welches nur in ihren Plänen steht
In Büchern die sie geben
Und alle schreiben ab
Weil jedes Wort aus
Urheberrecht besteht
Beantworten Prüfungen
Auswendig
Wo  es schon zu lesen steht
Von Expertenhand
Mit seinen Siegeln
Nur von oben
Weil selbst gedacht
Für den Weg nach oben
Wohl nicht besteht
Nur wenn du stolperst
Mal von oben
Ist dir der Tritt so sicher
Wie ein Amen in der Kirche
Und dein Gebet
Ist die Antwort
Auch von oben 
Der auf der Leiter steht 




rlz.2011

Donnerstag, 3. März 2011

Abgang von der Bühne


Leben aus zweiter Hand,
Struktur einer Gesellschaftsform.
Fremdes  als Vorgabe,
vermittelt aus Büchern,
lernen sie Prüfungen,
stopfen sich voll,
auswendig.
Abschreiben geht schneller
im System der Vorgaben,
der  Experten,
sie gelten einfach mehr.

So lautet die Frage des Prüfers,
„wo steht es geschrieben“.
Wäre wohl schlauer gewesen,
wie andere,
um einer zu sein
wie jene,
die nur vorgeben.

Die hätten umgeformt,
mit eigenen Worten eingetauscht,
nicht nur abgeschrieben.
Doch  „nur“
steht nur geschrieben,
abschreiben ging halt schneller.

Der Titel  nur zu sein,
wie sein eigenes Sein;
Auch danach
hilft nur eigen,
da wird nicht nur geschrieben,
da ist nicht nur  Schein,
erst nur ein „ab“,
ein  Abgang  aus erster Hand,
aus aller feinster Sahne.


rlz. 3.März 2011

Dienstag, 1. März 2011

so eine Freud e




Er sprach vom ICH
und vom ÜBERICH
und leben nun im letzteren.

Er hat ihnen gezeigt
wie letzteres funktioniert
und sie haben´s ausgebaut.

Nun ist Ersteres so fern
von vielen.
Entweder sie haben es
gesellschaftlich,
oder wenn es schon keine Rolle
mehr spielt
auf Krankenschein und
als Reha,
bekommen sie`s,
oder auch nicht!




rlz.2.3.2011





Das Unbewusste ist viel moralischer, als das Bewusste wahrhaben will. zit. v. Sigmund Freud