Samstag, 25. Dezember 2010

vom Wort über dem Raum

Aus der Bibel der Worte,
Gesänge vom Ton der Worte.
Weihrauch ist Rauch,
wie Schall und Rauch.

Bilder können die Zeit
nicht einfangen,
sie nur einfrieren,
stehen lassen,
festhalten,
nicht
vergessen lassen,
dieses Wort und
ihr schriftlicher Ton.

Raumbilder ,
Zeit Worte,
wie eine Uhr.
Sie steht im Raum,
läuft und läuft ab,
was bleibt?
Sie steht im Raum.




rlz. 12.2010

Samstag, 18. Dezember 2010

Zeitbilder


Zeitbilder

Jahreszeiten, Bilder und Gefühl
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I. 

Da war diese Stille
in einem klaren Raum,
freies wandern der Gedanken
in sich formende Bilder.
Bilder modellierten sich,
wurden lebendig,
drehten sich in ihren Formen,
bekamen Farben
in sommerlichem Licht.
Der Herbst schon so nah
und doch lebte zuvor in nur
kurzer Zeit, ein doch noch
überlebender Traum.


II. 

Zeit fühlt den Winter,
verschneite Wege,
Kälte verschließt den Boden,
eingefrorene Erde.
Sparsamkeit durchzieht das Land,
Überleben geplant,
Müdigkeit von Frost begleitet,
Last wird abgelegt,
Schneegrenze überwinden
für sich und das Kind.


2.10.07
rlz.



Nur noch Sümpfe

Ich verlasse nun den Weg
dem du folgst,
einsam werde ich lieber
einen eigenen beschreiten.
Mein Blick wird sich
von unserer gemeinsamen
Vergangenheit abwenden,
sie ist nun abgeschlossen,
weil von jeglicher
positiven Wirkung verlassen.
Frag mich nicht mehr,
ich komme nicht mehr zurück,
weil ich sehe in deiner Nähe
nur noch Sümpfe und ein
auswegloses versinken im Dreck.
In deinen ganzen Schlammschlachten
ist kein klares Erkennen mehr,
egal ob Freund, egal ob Feind,
alle schon voll Dreck.


rlz.
09.07

für einen fremden Wunsch

er berichtete aus den Bildern seiner Ferne
brachte seine große Welt in ihre kleine Welt
diese kleine Welt war ein Halt für seinen Anker
seine große Welt war der Wind für ihre Flügel


3.8.2007
rlz.


"an einem einzigen Tag" 

Diese Stille und die Kälte griecht schon Nächtens durch die Straßen.
Die Stuben in einer dich einhüllenden Wärme, sich dort nun rein zu
kuscheln. Geborgenheit in dem Schweigen eines Raumes, der dich
schützend umhüllt.
Dieser Tag  bereitete mir auch einen Abschied, du wo du mich
begleitetest, nun bist du gegangen in deine für mich fremde Welt,
viel
zu fern nun für mich. Du bist gegangen, Tränen in den Augen, über das
Ende unserer gemeinsamen Zeit.
Am Abend kam ein Flüchtender, schnell wieder zurück, hatte seinen
Schlüssel niedergelegt, für einen endgültigen Abschied, so mir nur
kurz zuvor gesagt. Nun sehe ich ihn schon wieder, in den Augen sein
Glück, Zuhause zu sein.



14.9.2007
zü. Rena.Lutz

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für D. 

deine Sorge um deine Gesundheit
gebrochenes Herz
kein Vergessen diesen Schmerz
die Vergangenheit
festgefressen
in Körper, Seele und Geist
Vater beschütze dich
Mutter beschütze dich
finde Frieden
mit den Seelen die gegangen

rlz.2007





ein Tag verflossen
für einen fremden Wunsch
Stunden ausgefüllt
doch dich nicht gefüllt
ein Programm steht
das den Weg versperrt
die Türen verschlossen
der Müdigkeit zu entkommen
dir nur Fremdes gebracht
nun so selber am suchen

24. Aug. 2007



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Donnerstag, 16. Dezember 2010

im Selbst


Lasse sie stehen,
die Vergangenheit,
die … die ging.

Ich bleibe zurück,
drehe mich Richtung Morgen
und lebe im Heute;

Ein wenig mehr als früher,
als ich fremd da stand,
so neben mir.

Allein zu zweien,
so gebe ich meiner anderen Seite
erst nach so vielen Jahren die Hand

und sage „Ich“
und „dein“,
da wo jener Zwilling stand,

ohne zuvor auch einmal ganz
in sich zu sein,
im Selbst, in sich bestimmt.



rlz.
16.12.2010

Sonntag, 12. Dezember 2010

wenn sich alles verändert


Diese Zeit hat sich verändert,
der Pendel hat seinen Rückschlag bekommen,
wandert nun in die andere Richtung, zurück
und nichts läuft wie es mal war.

Gewohntes funktioniert nicht mehr,
nicht einmal mehr der alte Optimismus,
der seinen Schalter verloren hat
und nun stehe ich mit dieser Realität da.

Die Gewohnheit sucht immer noch die alten Straßen,
doch sie wurden aufgerissen und umgegraben,
nun muss ich nach den Sternen schauen
und meine Nächte in ihren Schleiern durchbrechen.

Ein Konzept liegt zwar auf dem Tisch, viele Blätter,
voll der Worte zu viel, sie zu ordnen ist nicht gerade
meine Stärke und so lege ich sie beiseite,
lege sie nach Datum ab und vertraue meiner Intuition.

Abstraktes ist manchmal recht schön,
doch zum orientieren auch oft recht scheiße,
da ist nichts mit „auf den ersten Blick“ und
Papier ist auch geduldig und schläft,
wenn man den Deckel einfach nur zuschlägt.




rlz. 12.Dez. 2010

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Aufdeckungen








Käfige die sich eng aneinander reihen,
zu vielen Pyramiden einer Pyramide.
Käfige die sich auch Schubladen nennen,
mit Rasterfächern und Verbindungstüren,
mit nach oben begrenzter  Schlüsselzahl.
Nun brechen sie immer mehr auf,
die Dächer heben sich zum freien Blick,
die Käfige bleiben für den Experten nur
eine Gitterwahl, die in sich  ab einer
gewissen Höhe, zusammenbricht, wie
ein jedes Bauwerk mit verkorkster Statik
und  flächendeckender StandardQual.
 Steht doch schon am Anfang in der Bibel
und doch haben sie gewagt so zu bauen.


rlz. XII.2010 






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