Samstag, 18. Dezember 2010

Zeitbilder


Zeitbilder

Jahreszeiten, Bilder und Gefühl
---------------------------------------------



I. 

Da war diese Stille
in einem klaren Raum,
freies wandern der Gedanken
in sich formende Bilder.
Bilder modellierten sich,
wurden lebendig,
drehten sich in ihren Formen,
bekamen Farben
in sommerlichem Licht.
Der Herbst schon so nah
und doch lebte zuvor in nur
kurzer Zeit, ein doch noch
überlebender Traum.


II. 

Zeit fühlt den Winter,
verschneite Wege,
Kälte verschließt den Boden,
eingefrorene Erde.
Sparsamkeit durchzieht das Land,
Überleben geplant,
Müdigkeit von Frost begleitet,
Last wird abgelegt,
Schneegrenze überwinden
für sich und das Kind.


2.10.07
rlz.



Nur noch Sümpfe

Ich verlasse nun den Weg
dem du folgst,
einsam werde ich lieber
einen eigenen beschreiten.
Mein Blick wird sich
von unserer gemeinsamen
Vergangenheit abwenden,
sie ist nun abgeschlossen,
weil von jeglicher
positiven Wirkung verlassen.
Frag mich nicht mehr,
ich komme nicht mehr zurück,
weil ich sehe in deiner Nähe
nur noch Sümpfe und ein
auswegloses versinken im Dreck.
In deinen ganzen Schlammschlachten
ist kein klares Erkennen mehr,
egal ob Freund, egal ob Feind,
alle schon voll Dreck.


rlz.
09.07

für einen fremden Wunsch

er berichtete aus den Bildern seiner Ferne
brachte seine große Welt in ihre kleine Welt
diese kleine Welt war ein Halt für seinen Anker
seine große Welt war der Wind für ihre Flügel


3.8.2007
rlz.


"an einem einzigen Tag" 

Diese Stille und die Kälte griecht schon Nächtens durch die Straßen.
Die Stuben in einer dich einhüllenden Wärme, sich dort nun rein zu
kuscheln. Geborgenheit in dem Schweigen eines Raumes, der dich
schützend umhüllt.
Dieser Tag  bereitete mir auch einen Abschied, du wo du mich
begleitetest, nun bist du gegangen in deine für mich fremde Welt,
viel
zu fern nun für mich. Du bist gegangen, Tränen in den Augen, über das
Ende unserer gemeinsamen Zeit.
Am Abend kam ein Flüchtender, schnell wieder zurück, hatte seinen
Schlüssel niedergelegt, für einen endgültigen Abschied, so mir nur
kurz zuvor gesagt. Nun sehe ich ihn schon wieder, in den Augen sein
Glück, Zuhause zu sein.



14.9.2007
zü. Rena.Lutz

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
für D. 

deine Sorge um deine Gesundheit
gebrochenes Herz
kein Vergessen diesen Schmerz
die Vergangenheit
festgefressen
in Körper, Seele und Geist
Vater beschütze dich
Mutter beschütze dich
finde Frieden
mit den Seelen die gegangen

rlz.2007





ein Tag verflossen
für einen fremden Wunsch
Stunden ausgefüllt
doch dich nicht gefüllt
ein Programm steht
das den Weg versperrt
die Türen verschlossen
der Müdigkeit zu entkommen
dir nur Fremdes gebracht
nun so selber am suchen

24. Aug. 2007



.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.